Familienaufstellung und Genogrammarbeit

Eine Methode der systemischen Therapie ist die Genogrammarbeit, die Teil einer Therapie sein kann, aber auch für Menschen in Frage kommt, die sich selbst einfach nur besser verstehen und mehr über ihre Herkunftsfamilie erfahren wollen.

Deshalb biete ich die Möglichkeit zur Genogrammarbeit in kleinen Gruppen an. In der Genogrammarbeit wird die Geschichte einer Familie über mindestens drei Generationen graphisch dargestellt. Jede/r Teilnehmer/in kann die Geschichten, Rituale und Aufträge ihrer/seiner Familie erzählen und dabei wiederkehrende Muster und die Auswirkungen der Vergangenheit auf die Gegenwart erkennen.

Daraus kann eine Familienaufstellung (nach Satir) entwickelt werden. Viele Menschen kennen bereits die umstrittene Familienaufstellung nach Hellinger, von der sich diese Form allerdings deutlich unterscheidet. Es geht bei der Familienaufstellung (ursprünglich Familienskulptur genannt) darum, Familienbeziehungen ohne Worte darstellen zu können. Der Klient wählt aus den anwesenden Personen Stellvertreter seiner Familie, die er so im Raum aufstellt, wie es den Beziehungsstrukturen entspricht. Durch das vorherige Anhören der Geschichte ist es für die „Spieler“ oft gut möglich, sich in die jeweilige Person einzufühlen und deren Empfindungen wiederzugeben. Der Klient kann somit gewissermaßen "von außen" seine Familie sehen, einen klareren Blick für die Beteiligten bekommen und dabei verstehen, was er tun könnte, um sich in der Familie wohler zu fühlen.